Kunst aus Kacheln: Fünf historische Wandbilder //
Hier in der Hofdurchfahrt sind außergewöhnlich gut erhaltene große Fliesenbilder aus der Zeit um 1910 mit historischen Ansichten von Görlitz zu sehen.
Über viele Jahrzehnte war der Ofensetzermeister Richard Wünsch in der Bismarckstraße 19 ansässig, später als "Ofen- und Fliesenlegergeschäft" und zu DDR-Zeiten dann als "Ofen- und Tonplattenhandwerk" bezeichnet. Meister Wünsch Senior beauftragte die Fliesenbilder bei der renommierten Sächsischen Ofenfabrik Ernst Teichmann Meißen – heute als "Meißner Kacheln" bezeichnete Kunstwerke – und verlegte sie um 1910 in der Hofdurchfahrt zum Hinterhaus.
Daneben gibt es in der Hofdurchfahrt eine holzverkleidete Decke und originale Jugendstil-Lampenfassungen zu sehen. Das historische Jugendstil-Tor zur Hofeinfahrt (wie es auf dem Foto der Ersten Sächsischen Tapetenmanufaktur von 1900 zu sehen ist) ist leider nicht mehr erhalten.
Kaisertrutz und Reichenbacher Turm
1376 wird der Reichenbacher Turm zum Schutz des westlichen Stadttores von Görlitz erstmals urkundlich erwähnt. Später wurden die Anlagen zur Verteidigung der Stadt Görlitz um einstmals 32 Basteien erweitert. Eine von vier bis heute erhaltenen ist der Kaisertrutz aus der Zeit um 1490.
Weiterlesen: Der Reichenbacher Turm
Weinberghaus
Das Weinberghaus und der zugehörige Weinbergturm wurden in Holzbauweise im Schweizer Stil am Hang des Weinbergs in der Görlitzer Südstadt um 1885 errichtet und stehen umgeben von Wald bis heute.
St. Peter und Paul (Peterskirche)
Die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Görlitz, kurz Peterskirche genannt, wurde schon im 15. Jahrhundert errichtet. Sie thront hoch über dem Neißetal und beherrscht durch ihr kupfergedecktes Hochdach und das weithin sichtbare Turmpaar die historische Altstadt. Eine Attraktion in der Peterskirche ist die Sonnenorgel, die 1697 vom kaiserlichen Hoforgelbaumeisters Eugenio Casparini geschaffen wurde.
Weiterlesen: Die Pfarrkirche St. Peter und Paul (Peterskirche)
Gartenwirtschaft "Kaiser Friedrichsthal" mit Landeskrone
Die Landeskrone ist der Hausberg der Stadt Görlitz in der östlichen Oberlausitz. Mit einer Höhe von 420 m ü.NN. liegt sie südwestlich des Stadtzentrums und ist Ausflugsziel mit Blick auf Görlitz und die nähere Umgebung sowie auf das Iser- und Riesengebirge.
Seit ungefähr 1840 entstand in der Nähe der Landeskrone am Biesnitzer Grund eine landschaftlich schön gelegene Schankwirtschaft, die 1886 den Namen "Thal Gross-Biesnitz" und später den Namen "Kaiser Friedrichsthal" trug. Die war durch ihren Saal, die Sommerfeste und den großen Biergarten mit Kegelbahn und Gondelfahrt sehr beliebt. Im Garten war ein Denkmal zur Erinnerung an den 1888 sehr früh verstorbenen liberal gesinnten 99-Tage-Kaiser Friedrich III errichtet wurden.
Sowohl die Gartenwirtschaft, ihr schöner Garten und das Denkmal darin sind auf dem Fliesenbild vor der Landeskrone gut erkennbar. Heute steht an dieser Stelle eine Wohnanlage.
Neißeviadukt
Der Neißeviadukt in Görlitz ist eine Eisenbahnbrücke über die Lausitzer Neiße zwischen Deutschland und Polen. Der 475 Meter lange Viadukt gehört zu den größten und ältesten Eisenbahnbrücken in Deutschland. Eröffnet wurde er 1847 mit der Eisenbahnstrecke zwischen Görlitz und Kohlfurt als Teil der damaligen Bahnverbindung zwischen der sächsischen Hauptstadt Dresden und der schlesischen Provinzhauptstadt Breslau.
Liebevolle und professionelle Restaurierung der Hofdurchfahrt
Mehr erfahren: Die Restauratoren Anna und Klaus-Peter Dyroff